Woran denken Sie, wenn Sie Suchmaschinenwerbung hören? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Antwort „AdWords“ lauten, denn Google dominiert nicht nur den internationalen Markt für Search Engine Advertising (SEA), sondern hält auch in Deutschland einen Marktanteil von 90 Prozent inne. Nichtsdestotrotz können Unternehmen mit Bing Ads fast jeden zehnten Nutzer in Deutschland erreichen und das vor allem im B2B-Bereich – denn viele große und mittelständische Unternehmen verwenden Microsoft-Produkte.
Es gibt jedoch Unterschiede zu Google AdWords, die Suchmaschinenmarketer beachten müssen, wenn sie das Potenzial von Bing ausschöpfen wollen. Wir erläutern deshalb, warum und wie Unternehmen Bing Ads nutzen können, um im Rahmen einer Multichannel-Strategie ihre B2B-Zielgruppe effektiv zu erreichen.
Grund 1: Mit Bing Ads die B2B-Zielgruppe erreichen
Für Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind, lohnt es sich, Bing Ads in ihre Werbestrategie miteinzubeziehen, denn 96 Prozent der Unternehmen nutzen Microsoft als Betriebssystem (laut Bing PowerPoint). Als Produkt von Microsoft ist Bing auf vielen Geräten als Standard-Suchmaschine im Browser eingestellt und wird in Windows 10 sogar direkt über die Suchfunktion aufgerufen. Ein Großteil der Mitarbeiter verwendet daher häufig Bing bei der Suche im Netz – ohne es zu merken. Von dieser Voreinstellung profitieren Werbetreibende, die über Bing Ads Werbung schalten, da vor allem B2B-Nutzer am Arbeitsplatz angesprochen werden. Außerdem übernahm Microsoft 2016 das größte professionelle Netzwerk für Geschäftskontakte, LinkedIn, und kann daher zusätzlich zu einem erweiterten Werbenetzwerk auf verhaltens- und präferenzbasierte Daten der Nutzer zurückgreifen. Das liefert Bing Ads einen entscheidenden Vorteil gegenüber Google AdWords, das verstärkt auf das Nutzerverhalten von B2C-Zielgruppen spezialisiert ist.
Aufgrund der geringeren Konkurrenz sind Werbeanzeigen, die über die „kleine“ Suchmaschine Bing ausgespielt werden, günstiger und können mehr Reichweite sowie mehr Conversions erzielen als beim Giganten Google. Der andere Aufbau von Bing Ads ermöglicht günstige CPCs vor allem für Short-Tail-Keywords. Um die gesamte Zielgruppe im B2B-Bereich zu erreichen, ist Bing Ads daher eine kosteneffektive Erweiterung der Werbestrategie. Darüberhinaus verfügt Bing Ads über Anzeigenformate, die es bei Google AdWords nicht gibt: Beispielsweise lassen sich Anzeigen mit bis zu sechs Bildern sowie jeweiligem Link und Text erweitern, was eine differenzierte Ansprache zu den Zielpersonen ermöglicht. In den Suchergebnissen von Bing werden die Anzeigen übrigens nicht nur in den ersten Ergebnissen – wie bei Google – sondern auch in der Sidebar angezeigt: Das sorgt für mehr Werbefläche. Insgesamt bieten Bing Ads ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglichen häufig günstigere Kampagnen als bei AdWords. Werbetreibende sollten die zehn Prozent der deutschen Nutzer, die Bing verwenden und vermehrt der B2B-Zielgruppe angehören, nicht ignorieren und im Zuge einer Multichannel-Strategie mit kostengünstigen Werbekampagnen ansprechen.
Zwischen den Funktionalitäten von Google AdWords und Bing Ads bestehen auf dem ersten Blick keine großen Unterschiede: App-Install-Werbeanzeigen, Targeting Tools, Remarketing und Shopping-Kampagnen können auf beiden Plattformen genutzt werden. Außerdem können Dienstleistungen mit Bing Shopping Ads beworben werden, was nach Googles strengen Richtlinien nicht möglich ist. Wie in Absatz zwei beschrieben, punktet Bing Ads mit Anzeigenerweiterungen und Anzeigeflächen in der Sidebar – Bing Ads ist eine wichtige Ergänzung des Repertoires eines jeden Werbetreibenden. Da sich Kampagnen und Local Listings direkt aus Google AdWords in Bing Ads importieren lassen, bedarf es auch keines großen Aufwandes, um beide Tools zu verwenden. Viele ergänzende Werkzeuge zur Optimierung von SEA-Kampagnen wie z.B. Adspert funktionieren ebenfalls mit Google AdWords und Bing. Wer eine umfassende Strategie umsetzen möchte und alle potenziellen Kunden – vor allem aus dem B2B-Bereich – ansprechen möchte, kommt um Bing Ads nicht herum. Zum Glück gelingt das dank Importfunktionen besonders mühelos und schnell.
Übrigens können sich Agenturen zertifizieren lassen – in Deutschland sind das bisher gerade etwa 80 Agenturen – und Blackbit ist eine davon!
Um mit einer Multichannel-Kampagne im B2B-Bereich erfolgreich neue Kunden zu erreichen, sollten Werbetreibende Bing Ads und Bing Shopping in ihre Werbestrategie einbeziehen. Die geringere Anzahl von Wettbewerbern und besondere Fokussierung auf Unternehmenskunden ermöglicht besonders effektive SEA-Kampagnen. Eine Reihe von nützlichen Tools, wie die Anzeigenerweiterung und Importfunktion, machen Bing Ads zu einem unverzichtbaren Bestandteil effektiven Online-Marketings – ohne großes Kopfzerbrechen. Die besten Geschäftserfolge für B2B-Unternehmen lassen sich aus einer Kombination von Bing Ads und Google AdWords erzielen.
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