Wir blicken zurück: Im Jahr 2008 präsentierte Steve Jobs das erste iPhone – und Dennis begann seinen Job bei Blackbit. Im Interview erzählt unser Leiter der Anwendungsentwicklung, was 15 Jahre Blackbit für ihn bedeuten.
Hi Dennis, wir gratulieren dir zu 15 Jahren Blackbit! Eine lange Zeit, in der viel passiert ist. Aber fangen wir da an, wo alles begann: Wie bist du zu Blackbit gekommen und wann hast du bei uns angefangen? Weißt du noch, was zu der Zeit gerade Trend war?
Zum ersten Mal habe ich im Programm GöTrain von Blackbit gehört. Dort wurden Absolvent:innen der Universität mit dem regionalen Mittelstand zusammengebracht. Mein Vorstellungsgespräch hatte ich schon nach wenigen Tagen und eine Woche später habe ich meinen Job bei Blackbit begonnen. Damals gab es wenig brauchbare, fertige Softwarelösungen für Webanwendungen. Ein großer Teil wurde individuell entwickelt. Viele Agenturen entwickelten deshalb ihre eigenen Content-Management-Systeme, so auch Blackbit. Heute spielen solche Systeme keine Rolle mehr. Ein neuer Trend war das Customizing und die Erweiterung bestehender Systeme. So arbeiten wir auch heute noch.
In welcher Position hast du begonnen? Welche Ausbildung oder welche besonderen Skills hast du mitgebracht und welche Technologie war damals aktuell?
Ich habe als Web-Entwickler begonnen und mich schwerpunktmäßig um das Frontend von Webseiten gekümmert, die mit unserem Agentur-CMS Ikebana umgesetzt wurden. Schon während meines Wirtschaftsinformatik-Studiums habe ich als studentische Hilfskraft das CMS der Uni-Webseite weiterentwickelt, was mir für diese Aufgabe sehr geholfen hat. Die Technologie war damals noch simpel, dennoch hatte jeder Browser seine Eigenheiten in der Darstellung von Webseiten. Die größte Herausforderung war, Webseiten auf allen Browsern möglichst gleich aussehen und funktionieren zu lassen. Werkzeuge wie jQuery oder das spätere Bootstrap waren beinahe revolutionär, um diesen Problemen zu begegnen. Rückblickend ist es fast schon absurd, welch hoher Aufwand betrieben wurde, um Darstellungsfehler in den Browsern auszugleichen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, aber dafür ist das gesamte Ökosystem der Webentwicklung erheblich komplexer geworden.
Wie war damals dein erster Eindruck von Blackbit?
Von Anfang an empfand ich die lockere, freundschaftliche Atmosphäre als etwas Besonderes. Ich habe mich willkommen und geschätzt gefühlt und mir wurde großes Vertrauen für meine Arbeit entgegengebracht.
War die Arbeit in einer Agentur schon immer dein Traumjob? Wenn ja, was gab den Ausschlag, diesen Weg zu wählen?
Eine Agentur hatte ich als Wirtschaftsinformatiker anfangs überhaupt nicht im Blick. In meiner klischeehaften Vorstellung saßen dort Marketingleute den ganzen Tag in Meetings, um über Websprüche zu diskutieren. In Wirklichkeit ist aber das Geschäft bei Blackbit stark IT-getrieben, technologisch innovativ und ständig in der Weiterentwicklung. Was man klassischerweise mit dem Begriff „Agentur“ verbindet, greift bei uns zu kurz. Wir sind auch Berater, Strategen oder – wie ich – Tech-Nerds, die jeden Tag kreative Lösungen für individuelle Problemstellungen finden.
Was waren die größten Veränderungen für Blackbit, die Branche und damit auch für dich?
Die Komplexität unserer Projekte ist im Laufe der Zeit ständig gestiegen, von kleineren Webseiten und einfachen Online-Shops zu komplexen integrierten Content-and-Commerce-Plattformen mit Anbindungen an dutzende Ein- und Ausgabekanäle. So etwas wäre vor 15 Jahren kaum denkbar gewesen. Überhaupt ist es kaum zu glauben, wieviel sich in dieser Zeit verändert. Mir kommt es gar nicht so lang vor, aber ich bin jedes Mal wieder überrascht, wenn ich zurückblicke. Ich denke, Blackbits Stärke ist, dass wir immer schnell auf die massiven Veränderungen in der Branche reagieren konnten – sowohl im technischen als auch im nicht-technischen Bereich.
Was machte Blackbit damals attraktiv und was ist heute das Besondere für dich an unserem Unternehmen?
Damals wie heute halte ich die Atmosphäre und das Miteinander bei Blackbit für außergewöhnlich. Wir sind ein einzigartiges Team von Spezialist:innen, die eng, freundschaftlich und respektvoll miteinander arbeiten. Jeder hat hier den Raum, seinen Job auf seine individuelle Art zu erledigen. Was zählt, ist die Arbeit an einem gemeinsamen Ziel und dass wir alle zusammen auf unsere Arbeit stolz sein können.
Welche Möglichkeiten hattest und hast du, um dich zu entfalten? Wie würdest du deine persönliche Entwicklung beschreiben?
Ich hatte immer viel Freiraum, um neue Ideen auszuprobieren, mich aktiv in unsere Prozesse einzubringen und Blackbit ein bisschen mitzugestalten. Auf diesem Weg habe ich auch viel außerhalb meines Fachbereichs gelernt und habe dadurch einen umfassenderen Blick auf Projekte und unsere Kund:innen bekommen. Fachlich hatte ich die Möglichkeit, immer am Puls der Zeit zu bleiben, mich weiterzubilden und neue Technologien bei Blackbit einzuführen. Jede:r Mitarbeiter:in hat bei uns eine Stimme, wir schenken Ideen Gehör, probieren viel aus und behalten, was sich bewährt. Ich empfand das immer als sehr ermutigend, um sich über den alltäglichen Tellerrand hinaus mit neuen Entwicklungen zu beschäftigen und sich die Frage zu stellen: „Könnte das auch etwas für Blackbit sein?“ Persönlich, denke ich, bin ich pragmatischer geworden. Gerade als frischer Uni-Absolvent hat man nur eine Lehrbuch-Vorstellung davon, wie IT-Projekte umgesetzt werden sollen. Man muss lernen, sich nicht an diese engen Vorgaben zu klammern, sondern aus der Praxis heraus eigene Wege zu finden, die das Ziel – eine großartige Lösung für die Anforderungen der Kund:innen – im Auge behalten und schließlich erreichen oder sogar übertreffen.
Zeit, deine Arbeit mal ins Rampenlicht zu rücken: Was war dein größter beruflicher Erfolg? Welches Projekt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Das ist wirklich schwierig. Es gibt viele Projekte, bei denen ich stolz bin, daran mitgearbeitet zu haben. Besonders viel Spaß hat mir aber die Arbeit an viani.de gemacht. Das Projekt begleitet mich fast schon seit meinem ersten Tag bei Blackbit. Technisch wirkt es oberflächlich gar nicht so besonders, aber unter der Haube ist es sehr komplex, integriert viele verschiedene Systeme und wird entlang der kompletten Supply Chain eingesetzt. Mittlerweile kümmere ich mich vor allem um interne Projekte für die Infrastruktur im Hintergrund unserer Webapplikationen. Die Arbeit an und mit Kubernetes ist für mich mein aktueller Höhepunkt in diesem Bereich.Nach so vielen Jahren – verrätst du uns ein, zwei Tipps, die du über die Jahre als wegweisend/wertvoll/hilfreich empfunden hast?
Für die Entwickler:innen: Fokussiert euch auf das Problem, das vor euch liegt und arbeitet konsequent darauf hin. Man verzettelt sich leicht dabei zu versuchen, alle zukünftigen Eventualitäten vorhersagen zu wollen und auch für diese schon eine Lösung zu finden. Das ist oft nicht zielführend. Geht einen Schritt nach dem anderen!
Auch für alle anderen: Kommunikation, so simpel es auch klingt, macht einen gewaltigen Unterschied. Gebt Feedback, wenn etwas nicht gut funktioniert – und erst recht, wenn etwas toll läuft! Macht Ideen und macht Vorschläge, wo es etwas zu verbessern gibt. Seid nicht schüchtern und stellt Fragen, wenn etwas nicht klar ist. Die einzige dumme Frage ist die, die nicht gestellt wurde. Und lasst euch helfen, wenn ihr nicht weiterwisst. Ein kurzer Austausch kann einem die Augen öffnen und einen einfachen Weg aufzeigen, der einem zuvor partout nicht einfallen wollte.
Zum Abschluss: Was war dein schönster Blackbit-Moment?
Unsere Baustellenparty, als wir das Göttinger Büro erweitert haben. In meinem heutigen Büro stand damals die Bar. Vielleicht ist das ja ein Modell für die Zukunft. 😊
Paul schreibt mal bunt-kreative, mal rein sachliche Kunden- und zielgruppengerechte Texte. Ob on- oder offline, für den Blog, in schnell drehenden Social Media oder für Corporate Publishing von Bestand sowie Marketing-Konzepte, die schlicht überzeugen.
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