Wachstum mithilfe mehrsprachiger Websites
Nicht nur länderspezifische gesetzliche und bürokratische Eigenheiten werden beim Erschließen neuer europäischer oder globaler Märkte schnell zur Herausforderung. Für 10% der Mittelständler sind mangelnde Sprach- und Kulturkenntnisse ein Hemmnis bei der Internationalisierung ihres Unternehmens. Oft lohnt sich die Expansion jedoch, denn für viele Produkte gibt es vor allem im benachbarten Ausland und in ähnlichen Kulturkreisen potenzielle Abnehmer. Mit gezielten Marketingaktivitäten können diese neuen Kundenkreise erschlossen werden. Dazu zählt natürlich auch eine mehrsprachige Website.
Die verbreitetsten Sprachversionen in deutschen Online-Shops
Englisch ist mit 52,3% die am meisten genutzte Sprache auf Websites (Stand: Januar 2017, Quelle: Q-Success via statista.com). 48% der Top 50 Online-Händler in Deutschland verfügen über eine Website, die zusätzlich zur deutschen Variante auch in Englisch verfügbar ist – dicht gefolgt von Sprachversionen in Französisch (46%), Niederländisch (46%), Polnisch (40%) und Italienisch (34%) (Quelle: OC&C; Google via statista.com). Unser Kunde PEMA – europaweit führend in der Vermietung von herstellerunabhängigen Nutzfahrzeugen – hat seinen Hauptsitz in Deutschland, ist aber in ganz Europa zu Hause. Das wird bereits in der URL pema.eu deutlich. Die Webseite verfügt momentan über acht unterschiedliche Länderversionen: Seitenbesucher aus Deutschland, England, Polen, Tschechien, Schweiz, Schweden, Dänemark und Belgien werden in ihrer jeweiligen Landessprache angesprochen. Innerhalb der belgischen Website-Variante können Besucher mittels eines Sprachschalters zwischen Französisch und Niederländisch wechseln.
Die Vorteile unterschiedlicher Sprach- und Länderversionen:
Erschließen neuer Märkte: 90% der Internetnutzer in der EU bevorzugen Websites in ihrer Muttersprache. Nur 18% der Nutzer kaufen online Produkte auf fremdsprachigen Seiten.
Durch eine erweiterte Außendarstellung mit Sprachdifferenzierung können Händler also neue Absatzmärkte erschließen und ihre Umsatzchancen im Ausland deutlich erhöhen.
Marktspezifische Inhalte: Aufgrund von regional unterschiedlichen Mentalitäten ist es oft sinnvoller, länderspezifische Inhalte bereitzustellen. Beim Formulieren der Artikelbeschreibung sollte berücksichtigt werden, dass für die einzelnen Nationalitäten unterschiedliche Produktvorteile oder Anwendungsszenarien relevant sein können. Verspielte Produktfotos erhalten möglicherweise in Japan oder China großen Zuspruch, während sie auf Besucher aus anderen Ländern zu kitschig wirken.
Relevanz für die interne Kommunikation
Die Website eines Unternehmens ist gewissermaßen die digitale Heimat der Mitarbeiter. Deshalb sollte sie in den Sprachen aller Länder verfügbar sein, in denen Unternehmensstandorte existieren. Das stärkt das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter, sorgt für eine positivere Außendarstellung und erleichtert den Informationsfluss zwischen Kunden und Mitarbeitern beim Service und im Support.
Stefano Viani ist Geschäftsführer von Blackbit digital Commerce GmbH. Er ist immer up to date, was neueste Entwicklungen und Trends im E-Commerce und digitalen Marketing angeht. Seit Jahrzehnten ist er für große und mittelständische Unternehmen Berater für die technische, optische und werbliche Optimierung von Webauftritten. Dabei entwickelt er insbesondere Konzepte und Maßnahmen für ein erfolgreiches Absatzmarketing.
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