Welche Ihrer Webinhalte werden am häufigsten aufgerufen? Welche Online-Anzeigen führen zum Verkauf? Wo im Kaufprozess springen Seitenbesucher:innen ab?
Um Web-Erfolge auswerten zu können und datengestützte Entscheidungen im Online-Marketing zu treffen, ist ein genaues Tracking für Website-Betreiber essenziell. Neben den Regelungen der DSGVO führt jedoch ein weiteres Phänomen zu einer zunehmenden Verschlechterung der Datenbasis: Drittanbieter-Cookies werden von immer mehr Instanzen blockiert.
Lesen Sie in unserem Blogeintrag, woran Sie ein mangelhaftes Webtracking erkennen und wie Sie mit serverseitigem Tracking höchste Datenqualität sicherstellen!
Auslaufmodell 3rd-Party-Cookies (clientseitiges Tracking)
Bisher war es üblich, Nutzungsverhalten über JavaScript-Codes (Third-Party-Cookies, Pixel) zu erfassen, die im Internetbrowser der Nutzer:innen gespeichert werden und die Nutzungsdaten an Drittanbieter (Google, Facebook & Co.) weiterleiten. Diese Tracking-Methode ist jedoch nicht mehr zeitgemäß und führt zunehmend zu Problemen.
Probleme von Client-Side-Tracking:
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Ad-Blocker und Apple unterbinden Third-Party-Tracking bereits
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gängige Browser (Firefox, Safari und Edge) haben die Cookie-Laufzeit auf 7 Tage bzw. teilweise sogar nur 24 Stunden beschränkt
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Google hat angekündigt, Cookie-Tracking künftig ebenfalls zu blockieren
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Browser-Cookies verlangsamen die Ladezeiten von Websites
Die Folge: Sie erfassen nur noch einen Bruchteil der Nutzungsdaten und können Ihre Google-, Social-Media- und Newsletter-Kampagnen nicht mehr genau auswerten und aussteuern. Langsame Ladezeiten wirken sich zudem negativ auf das Nutzungserlebnis und das Suchmaschinenranking Ihrer Website aus.
Typische Anzeichen dafür, dass Ihr Webtracking nicht mehr gut funktioniert:
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Fast nur neue Seitenbesucher:innen: Ihre Tracking-Tools (v)erkennen fast alle Website-Besucher:innen als neue Nutzer:innen
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Probleme bei der Attribution: Die Quellen und die Customer Journey Ihrer Website-Besucher:innen können nicht mehr genau nachvollzogen werden. „Direkt-Traffic“ und unbekannte Traffic-Quellen nehmen zu und Conversions können nicht den richtigen Marketing-Kanälen zugeordnet werden.
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Hohe Datenabweichungen: Daten aus unterschiedlichen Quellen (z.B. Google Analytics vs. Werbeplattformen) weichen stark voneinander ab.
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Sinkende Conversion-Raten: Ihre Kampagnen auf schlechter Datenbasis erreichen nicht mehr die richtigen Personen und erzielen weniger Erfolge.
Die Lösung: Zeitgemäßes Tracking ist serverseitig
Server-Side-Tracking oder Server-Side-Tagging übermittelt die Nutzungsdaten (First-Party-Daten) an den eigenen Server, der Ihre Website oder Ihren Online-Shop hostet, und leitet die gesammelten Daten anschließend an die Analytics-Instanzen (Google Analytics, Social-Media-Werbekonten etc.) weiter. Anders als beim herkömmlichen clientseitigen Tracking erfolgt die Datenerhebung beim Server-Side-Tracking ohne direkte Interaktion mit dem Browser der Endnutzer:innen. Dieser methodische Unterschied macht Server-Side-Tracking unempfindlicher gegenüber den stetig wachsenden Restriktionen durch Adblocker und Tracking Preventions. Die dadurch erzielte verbesserte Datenqualität erlaubt es Ihnen, fundierte Marketingstrategien zu entwickeln und effektiv umzusetzen. Ein weiterer Vorteil dieser Tracking-Methode: Der Page Speed Ihrer Websites steigt, da weniger Datenanforderungen vom Browser verarbeitet werden müssen.
Welche Daten können über Server-Side-Tracking erfasst werden?
Server-Side-Tracking ermöglicht die Erfassung einer Vielzahl von personenbezogenen Daten, die entscheidend für aussagekräftige Analysen und erfolgreiche Marketingkampagnen sind. Zu den wichtigsten Datenarten gehören:
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IP-Adressen und geografische Standortdaten
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Interaktionen wie die Anzahl der Seitenaufrufe
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die Verweildauer auf bestimmten Seiten
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Conversion-Daten wie abgeschlossene Käufe oder Formular-Absendungen
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Geräte- und Browserversionen, Zeitstempel und Referrer-URLs (Quellen der Website-Nutzer:innen)
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Soziale Interaktionen und Klickpfade
Für welche Dienste ist Server-Side-Tracking schon verfügbar?
Server-Side-Tracking ist bereits für eine Vielzahl von Diensten verfügbar – insbesondere für große Plattformen und populäre Anwendungen. Google Analytics 4 bietet beispielsweise umfassende Unterstützung für serverseitiges Tracking, was es Ihnen ermöglicht, die bisherige Abhängigkeit von Drittanbieter-Cookies zu reduzieren und präzisere Nutzerdaten zu erhalten.
Folgende Anwendungen erlauben serverseitiges Tracking:
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Shopsysteme: BigCommerce
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Marketing-Suiten: HubSpot
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Anzeigen-Plattformen: Google Ads, Microsoft Ads
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Social-Media-Plattformen: Meta, LinkedIn, Pinterest, TikTok, Snapchat, X (ehemals Twitter), Reddit
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Newslettering-Plattformen: Mailchimp, Klaviyo
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Affiliate-Plattformen: Awin, Beboon
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Native Advertisement: Taboola, Outbrain
Es ist zu erwarten, dass in naher Zukunft noch mehr Dienstleister entsprechende serverseitige Tracking-Lösungen integrieren werden, um dem zunehmenden Druck durch Datenschutzregulierungen und Browser-Einschränkungen zu begegnen. Ihre Lösung ist noch nicht dabei? Sprechen Sie uns an!
Was kostet Server-Side-Tracking?
Die Kosten für serverseitiges Tracking hängen von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von der Größe Ihrer Website oder Ihres Online-Shops, der Komplexität der Implementierung sowie der Art der verwendeten Tracking-Plattformen. Während Sie einige Tools wie Google Analytics 4 kostenlos nutzen können, können zusätzliche Dienste und erweiterte Funktionen kostenpflichtig sein. Zudem muss eine DSGVO-konforme Implementierung sichergestellt werden.
Auch wenn Sie mit gewissen initialen Kosten rechnen müssen: Langfristig lohnt sich die Investition. Denn serverseitiges Tracking liefert Ihnen die bestmögliche Datenbasis und erlaubt Ihnen eine effizientere Nutzung Ihrer Marketing-Budgets, wodurch Sie einen erheblicher Return on Investment (ROI) erzielen können.
Wann sollte ich zu serverseitigem Tracking wechseln?
Je früher Sie auf serverseitiges Tracking umsteigen, desto eher verbessern Sie die Datenqualität in Ihren Analyse- und Werbetools. Warten Sie also nicht, bis Drittanbieter-Cookies gänzlich abgeschafft werden, sondern rüsten Sie Ihr Tracking schon jetzt für die Zukunft!
Serverseitiges Tracking ist noch nicht für alle Anwendungen verfügbar. Es lohnt sich dennoch, die vorhandenen Tags schon serverseitig einzurichten, um die nach aktuellem Stand beste Datenqualität zu erzielen. Es können also verschiedene Tracking-Methoden kombiniert werden, indem ein Container die verfügbaren Trackings serverseitig umsetzt, während andere Trackings clientseitig weiterlaufen.
Jetzt umrüsten, um keine Marketing-Budgets zu verschwenden
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit serverseitigem Tracking gegenüber Ihrem Wettbewerb abzuheben und die Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Kampagnen voll auszuschöpfen.
Gern unterstützen wir Sie bei der Implementierung des serverseitigen Trackings. Wir prüfen gemeinsam mit Ihnen, welche Umsetzungen für Ihre individuellen Anforderungen sinnvoll sind, und realisieren diese DSGVO-konform.
Sprechen Sie uns jetzt an, um ein persönliches Beratungsgespräch zu vereinbaren und Ihr Unternehmen technologisch zukunftssicher aufzustellen.
Stefano Viani ist Geschäftsführer von Blackbit digital Commerce GmbH. Er ist immer up to date, was neueste Entwicklungen und Trends im E-Commerce und digitalen Marketing angeht. Seit Jahrzehnten ist er für große und mittelständische Unternehmen Berater für die technische, optische und werbliche Optimierung von Webauftritten. Dabei entwickelt er insbesondere Konzepte und Maßnahmen für ein erfolgreiches Absatzmarketing.
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